Tipps für die Fahrzeugpflege im Winter

Auto im Winter

Der Winter stellt besondere Herausforderungen für Ihr Fahrzeug dar. Kälte, Schnee, Eis und Streusalz können die Karosserie, den Motor und andere wichtige Komponenten belasten. Mit der richtigen Pflege und Vorbereitung können Sie jedoch sicherstellen, dass Ihr Auto die kalte Jahreszeit ohne Schäden übersteht. Hier sind unsere besten Tipps für die Fahrzeugpflege im Winter.

1. Gründliche Fahrzeugwäsche vor dem Wintereinbruch

Bevor die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, sollten Sie Ihr Auto gründlich waschen und wachsen. Eine hochwertige Wachsschicht bietet zusätzlichen Schutz gegen Streusalz und Schmutz, die im Winter auf den Straßen allgegenwärtig sind.

Achten Sie besonders auf die Unterseite des Fahrzeugs, da hier Salz und Feuchtigkeit am meisten Schaden anrichten können. Eine professionelle Unterbodenwäsche vor dem Winter kann die Lebensdauer Ihres Fahrzeugs erheblich verlängern.

2. Regelmäßige Reinigung auch bei kalten Temperaturen

Selbst während des Winters sollten Sie Ihr Auto regelmäßig waschen, idealerweise alle zwei Wochen. Suchen Sie eine Waschanlage auf, die auch den Unterboden reinigt. Dies ist besonders wichtig nach Tagen mit starkem Schneefall und Streusalzeinsatz.

Wählen Sie für die Wäsche möglichst einen Tag, an dem die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, um zu verhindern, dass Türschlösser und Dichtungen einfrieren. Alternativ können Sie auch eine beheizbare Garage für die Autowäsche nutzen.

3. Schutz für Türdichtungen und Schlösser

Behandeln Sie die Gummidichtungen an Türen und Fenstern mit einem speziellen Gummipflegemittel. Dies verhindert, dass die Dichtungen bei Frost rissig werden oder an der Karosserie festfrieren.

Für Schlösser empfiehlt sich ein Schlossenteiser oder spezielle Schmiermittel. Sprühen Sie diese vorbeugend in die Schlösser, um ein Einfrieren zu verhindern. Eine kleine Flasche Schlossenteiser in der Tasche oder im Geldbeutel kann in kritischen Situationen sehr hilfreich sein.

4. Batteriepflege: Der Schlüssel zum zuverlässigen Start

Kälte belastet die Autobatterie besonders stark. Bei niedrigen Temperaturen ist die Batterieleistung reduziert, während gleichzeitig mehr Strom für den Motorstart benötigt wird. Lassen Sie die Batterie vor dem Winter überprüfen und gegebenenfalls austauschen, wenn sie älter als vier Jahre ist.

Achten Sie auf saubere und feste Anschlüsse und verwenden Sie bei Bedarf ein Batterieladegerät, besonders wenn das Auto längere Zeit nicht genutzt wird. Moderne Erhaltungsladegeräte sind einfach zu handhaben und schützen vor dem gefürchteten Winterpannen-Klassiker: der leeren Batterie.

5. Ölwechsel und die richtige Viskosität

Überprüfen Sie, ob das in Ihrem Motor verwendete Öl für Wintertemperaturen geeignet ist. Moderne Mehrbereichsöle wie 5W-30 oder 0W-40 bieten sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen guten Schutz.

Ein Ölwechsel vor dem Winter ist empfehlenswert, da frisches Öl weniger Verunreinigungen enthält und so einen besseren Kaltstart ermöglicht. Konsultieren Sie das Handbuch Ihres Fahrzeugs oder fragen Sie unsere Experten für die richtige Ölspezifikation.

6. Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage winterfest machen

Tauschen Sie abgenutzte Wischerblätter vor dem Winter aus und verwenden Sie spezielle Winterwischer, wenn verfügbar. Diese haben eine robustere Konstruktion, die dem Eis besser standhält.

Füllen Sie die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel auf, das bis zu -20°C oder mehr wirksam ist. Vergessen Sie nicht, die Anlage einige Sekunden laufen zu lassen, damit das Mittel bis zu den Düsen gelangt.

7. Lichtanlage überprüfen und pflegen

Im Winter mit seinen kürzeren Tagen und oft schlechter Sicht ist eine einwandfreie Beleuchtung besonders wichtig. Überprüfen Sie alle Lampen auf Funktion und reinigen Sie die Scheinwerfer regelmäßig von Schmutz und Salzablagerungen.

Bei älteren Fahrzeugen können die Scheinwerfergehäuse durch das UV-Licht trüb werden. Spezielle Poliersets können helfen, die Klarheit wiederherzustellen und die Lichtausbeute zu verbessern.

8. Reifendruck und Profiltiefe kontrollieren

Kalte Temperaturen lassen den Reifendruck sinken. Kontrollieren Sie daher regelmäßig den Druck und korrigieren Sie ihn nach den Herstellerangaben. Der richtige Reifendruck verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Kraftstoffverbrauch.

Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm, für Winterreifen empfehlen Experten jedoch mindestens 4 mm, um eine ausreichende Traktion auf Schnee und Matsch zu gewährleisten. Mit einem einfachen Profiltiefenmesser oder der 1-Euro-Münztest (der goldene Rand sollte nicht sichtbar sein, wenn die Münze in das Profil gesteckt wird) können Sie dies selbst überprüfen.

Fazit: Vorbereitung ist der Schlüssel

Mit diesen Tipps ist Ihr Fahrzeug bestens für die kalte Jahreszeit gerüstet. Gute Vorbereitung und regelmäßige Pflege helfen nicht nur, teure Reparaturen zu vermeiden, sondern erhöhen auch die Sicherheit und den Fahrkomfort im Winter.

Bei Orceitarra bieten wir einen umfassenden Winter-Check an, bei dem unsere Experten alle wichtigen Punkte Ihres Fahrzeugs überprüfen und winterfest machen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin, um sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen.